Mit Shakespeare gegen Abzocke – so macht man das!

Die folgende Geschichte finde ich besonders schön, weil ich vor langer, langer Zeit in Bristol auf einer Zirkusschule war und daher die Stadt gut kenne:

Edd Joseph, Grafikdesigner aus Bristol hat sich auf einer Onlineplattform von einem privaten Anbieter eine Playstation für knapp 100 € gekauft, das Gerät aber nie erhalten. Nachdem ihm die Polizei wenig Hoffnung machte, sein Geld zurückzubekommen, wollte er sich auf pfiffige Weise rächen:

Immerhin hatte er die Mobilfunknummer des Betrügers und Josephs Handyvertrag erlaubt unlimitierten SMS Versand. So kam er auf die Idee, den Abzocker mit Shakespeare zu nerven.

Da es per copy und paste sehr einfach ist, auch längere Texte zu versenden und diese automatisch in mehreren Kurznachrichten verschickt werden, hält sich der Aufwand für ihn in Grenzen.

Joseph begann mit Macbeth (ca. 22.600 Wörter). Mittlerweile hat er  22 von 37 Shakespeare Werken verschickt, Hamlet und Othello inklusive – macht ca. 17.424 SMS !

Sein Kommentar:
„I’m not a literary student, and I’m not an avid fan of Shakespeare but I’ve got a new appreciation you could say – especially for the long ones.“

Die ganze Geschichte und die Reaktion des Abzockers findet man in der Bristol Post.

Bild von Huffington Post UK via Creative Commons License permission.


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