Der Kunde ist König, der Kollege eine Knalltüte.

Hotels sind Unternehmen, in denen Schein und Sein manchmal getrennte Wege gehen. Nach außen wird Service großgeschrieben, aber nach innen herrschen streng hierarchische Gesetze, bei denen der Spass – auch der an der Arbeit – schnell ein Ende hat.

Wie wäre es, wenn man Service endlich auch nach innen denkt? Nicht nur den Kunden als König behandeln – respektvoll. zuvorkommend, empathisch – sondern auch den eigenen Mitarbeiter und Kollegen?

Das Marriott Renaissance Hotel in Providence, Rhode Island ist offenbar ein Paradebeispiel für miese Arbeitsbedingungen. Deshalb hatte Joe DeFrancesco, Angestellter im Zimmerservice, die Schnauze voll und beschloss dem Chef auf spektakuläre Art und Weise zu kündigen:  mit Videokamera, Brass Band und youtube im Gepäck.

Das Video schlägt hohe Wellen – die Reaktionen im Netz erinnern an die Kündigung des Stewards Steven Slater, der mit seinem spontanen Abschied von Bord Heldenstatus erlangte.
Man könnte sagen: Joe hat „geslatert“.

Und klugerweise hat er sich vor dem Hochladen des Videos einen neuen Job besorgt 🙂

Das Interview mit Joe De Francesco gibt es auf sueddeutsche.de


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