Lebensmittelskandale versus Kennzeichnungswahnsinn

Nach den diversesten Lebensmittelskandalen der letzten Jahre (Gammelfleisch etc…) ist das Thema Lebensmittelhygiene in aller Munde. Dass übertriebene Vorschriften allerdings Restaurantbesitzer in den Wahnsinn treiben können wurde mir im Urlaub auf Wangerooge bewußt. In einem kleinen feinen Dünenlokal fand ich folgende Hinweise auf der Speisekarte. 

Serviceexperte und Comedyredner Armin Nagel hilft als Servicetester mit lustigen Serviceideen in der Servicewüste Deutschland

Genervt von extremen praktisch nicht einhaltbaren Vorschriften und Kennzeichnungspflichten empfiehlt der Inhaber allen Gästen mit Empfindlichkeiten gegen Inhalts- und Zusatzstoffen gleich bei der Konkurrenz zu essen:


„Wir wissen uns nun allerdings nicht anders zu helfen, als damit, dass wir allen unseren Gerichten alle Zusatzstoffe zuschreiben und Speisen, die zum Verzehr außer Haus mitgenommen werden generell als ungenießbar bezeichnen.“

Wir bitten deshalb die Gäste, die Empfindlichkeiten gegen Inhalts- und Zusatzstoffe welcher Art auch immer haben, unsere Speisen und Geränke nicht zu verzehren und es ggf bei einem unserer gastronomischen Kolleginnnen und Kollegen zu versuchen… Die Mitnahme unserere Speisen und Teile davon außer Haus bewirkt, dass diese als „Für den menschlichen Verzehr nicht mehr geeignet gelten.“

Die Hinweisseite fand ich sehr lustig und das Essen ist wirklich sehr zu empfehlen (nur reservieren sollte man vorher – es ist ein Zwei Mann / Frau Betrieb.)

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